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"Wehmut beim Abschied an der Grundschule Tettau"
Kleines Jahres-Abschlussfest und Verabschiedungen
In Corona-bedingt nur kleiner Runde mit Vertretern der Schulfamilie
wurden die Viertklässler der Grundschule Tettau - im Beisein ihrer
Eltern sowie Bürgermeister Peter Ebertsch - verabschiedet. Neben dem
Lehrstoff habe man ihnen - so die Schulleiterin Birgid Weiß - auch
Werte wie Kameradschaft und Rücksichtnahem vermitteln wollen. Jede
Menge gute Wünsche erhielten die Viertklässler auch von den
Drittklässlern, mit denen sie eine Kombiklasse gebildet hatten.
„Das
Kinderlachen in der Schule hat uns sehr gefehlt“, bekundete Birgit
Weiß. So habe man sich sehr gefreut, dass die Schüler zumindest in
den vergangen Wochen endlich wieder gemeinsam in die Schule gehen
konnten. Ein großes Bedürfnis war es ihr, der ganzen Schulfamilie
und allen Helfern zu danken, insbesondere dem Team der Apotheke in
Tettau für die ehrenamtliche Übernahme der Corona-Tests an der
Schule sowie dem Elternbeirat für den Verkauf gewinnbringender
Wundertüten.
Größte Anerkennung zollte sie in diesem Zusammenhang auch den
ausscheidenden Elternbeirätinnen Dunja Krautwurst und Meltern
Acar-Konzanoglu für ihr ehrenamtliches Engagement in den vergangenen
Jahren.
Herzlicher Dank galt Bürgermeister Peter Ebertsch für die umfassende
Ausstattung mit digitalen Medien, wodurch man alle Kinder während
des Distanz-Unterrichts sehr gut erreichen konnte. Einen großen
Wunsch äußerten die Jungen und Mädchen gegenüber dem Bürgermeister;
hoffen sie doch auf baldige Wiederöffnung des Schul-Schwimmbads. Das
Bad wird - wie Ebertsch versicherte - wieder geöffnet, sobald es in
Corona-Zeiten vertretbar sei. Hier gelte es, die weiteren
Entwicklungen abzuwarten, um gut durch die Krise zu kommen. Aktuell
werde das Bad auf Vordermann gebracht.
Das
kleine Abschlussfest nutzte die Schule für die offizielle
Verabschiedung von Monika Pflaum. Die Förderlehrerin war bereits im
Februar
in den Ruhestand getreten. Nach ihrer Ausbildung war sie 43 Jahre an
den Schulen in Tettau und Windheim tätig – eine unglaublich lange
Zeit, in der sie unzählige Schulkinder bei Lernproblemen geduldig
förderte und unterstützte. Besonders liebt Monika Pflaum die Musik.
Über Generationen hinweg lernten die Tettauer Kinder bei ihr das
Flötenspiel und erlebten abwechslungsreiche Musikstunden. Eine
Abschiedsfeier war Corona-bedingt bislang nicht möglich.
Glücklicherweise hilft sie noch ab und zu an der Schule aus.
Eine
große Hilfe war auch der Rektor i.R. Dietmar Schmidt, der sich in
diesem Schuljahr bereit erklärt hatte, wieder einige Stunden
Unterricht zu halten. Nach vielen Jahren im Ruhestand war er im
Herbst an die Schule zurückgekehrt – Ein Hilfsangebot, über das alle
in Zeiten des Lehrermangels sehr dankbar waren. Im Januar konnte
Dietmar Schmidt seinen 70. Geburtstag begehen. Auch hier war eine
Feier während des Lockdowns nicht möglich.
Einen „Runden“ feierte auch stellvertretende Schulleiterin Antje
Eisermann, die sich ebenfalls über ein Geschenk freuen durfte.
Immer verfügbar war auch die Lehrerin Petra Weber-Eichhorn,
die im kommenden Schuljahr eine Klassenführung in Teuschnitz
übernimmt, sowie die allererste Bufdine der GS Tettau, Emma
Franz. Die Bundesfreiwilligendienstleistende unterstützte
die Lehrkräfte während der Corona-Pandemie vormittags in der
Notbetreuung und war nachmittags in der Offenen
Ganztagesschule tätig. Durch ihre Arbeit schuf sie eine gute
Grundlage für ihre nun folgende Ausbildung als Erzieherin.
„Du warst echt ein Segen für uns“, würdigte die
Schulleiterin. |