.

  

Hilfe zur Selbsthilfe (Solibrotaktion 2019)

In der letzten Woche vor den Osterferien stand an der Grundschule Tettau wieder einmal die Solibrotaktion, verbunden mit einem Eltern- und Großelterncafé, im Mittelpunkt. Diesmal organisierten die Lehrkräfte die Spendenaktion für das kleine mittelamerikanische Land El Salvador. Die Kinder beschäftigten sich intensiv mit den Lebensumständen dort.

Eifrig gestalteten sie Plakate und präsentierten sie am Solibrottag vielen interessierten Eltern und Großeltern, die extra in die Schule gekommen waren. Zunächst bewirteten die Dritt- und Viertklässler die Erwachsenen mit fair gehandeltem Kaffee und selbst gebackenem Kuchen. Dann erzählten sie von den schwierigen Lebensumständen vor allem für Kinder und Jugendliche in El Salvador.


Aufgrund des gleichmäßigen warmen Klimas und der halbjährigen Regenzeit wachsen in diesem Land Kaffeepflanzen besonders gut. Leider müssen bei der Ernte häufig die Kinder unter schwierigsten Bedingungen mitarbeiten. Die Schulkinder informierten die Gäste auch über die frustrierenden Zukunftsperspektiven der jungen Leute, was oft ein Abrutschen in die Kriminalität zur Folge hat. Mit dem Herstellen von Lehmziegeln und dem Bau stabiler Häuser sollen die Jugendlichen in einem Projekt zur Kreativität, Eigeninitiative und Selbsthilfe angeregt werden. Dieses Projekt wollen die Schüler mit ihrer Solibrotaktion unterstützen. Auch mehrere musikalische Beiträge mit Instrumenten und Liedern kamen bei den Gästen gut an. Die Spendenbox war rasch gefüllt.

Außerdem hatte die Bäckerei Löffler aus Kleintettau leckere Bauernbrote gebacken. Das ganze Schulhaus duftete nach den frischen Backwaren. Mit Begeisterung verpackten die Kinder die Brote und verkauften sie in den einzelnen Klassen. Weit über 100 Brote fanden so einen Abnehmer. Und der ein oder andere konnte dem Duft nicht wiederstehen und probierte auch gleich einmal!

Vorausgegangen war der Aktion eine Andacht in der geräumigen Pausenhalle, in der Pfarrerin Kristine Wachter auf den Wert des Brotes einging und die Lebensumstände in El Salvador noch einmal veranschaulichte.

Die Kinder waren stolz darauf, mit der Spende von 250 Euro selbst einen kleinen Beitrag zu leisten, um anderen zu helfen.

Marisol ("Mari") - ein Patenkind aus El Salvador erzählt: