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Hilfe zur Selbsthilfe
In der letzten Woche vor den
Osterferien stand an der Grundschule Tettau wieder einmal die
Solibrotaktion, verbunden mit einem Eltern- und
Großelterncafé, im Mittelpunkt. Diesmal organisierten die Lehrkräfte
die Spendenaktion für das kleine mittelamerikanische Land El
Salvador. Die Kinder beschäftigten sich intensiv mit den
Lebensumständen dort.
Eifrig gestalteten sie Plakate und präsentierten sie am Solibrottag
vielen interessierten Eltern und Großeltern, die extra in die Schule
gekommen waren. Zunächst bewirteten die Dritt- und Viertklässler die
Erwachsenen mit fair gehandeltem Kaffee und selbst gebackenem
Kuchen. Dann erzählten sie von den schwierigen Lebensumständen vor
allem für Kinder und Jugendliche in El Salvador.
Aufgrund
des gleichmäßigen warmen Klimas und der halbjährigen Regenzeit
wachsen in diesem Land Kaffeepflanzen besonders gut. Leider müssen
bei der Ernte häufig die Kinder unter schwierigsten Bedingungen
mitarbeiten. Die Schulkinder informierten die Gäste auch über die
frustrierenden Zukunftsperspektiven der jungen Leute, was oft ein
Abrutschen in die Kriminalität zur Folge hat. Mit dem Herstellen von
Lehmziegeln und dem Bau stabiler Häuser sollen die Jugendlichen in
einem Projekt zur Kreativität, Eigeninitiative und Selbsthilfe
angeregt werden. Dieses Projekt wollen die Schüler mit ihrer
Solibrotaktion unterstützen. Auch mehrere musikalische Beiträge mit
Instrumenten und Liedern kamen bei den Gästen gut an. Die Spendenbox
war rasch gefüllt.
Außerdem hatte die Bäckerei
Löffler aus Kleintettau leckere Bauernbrote gebacken. Das
ganze Schulhaus duftete nach den frischen Backwaren. Mit
Begeisterung verpackten die Kinder die Brote und verkauften sie in
den einzelnen Klassen. Weit über 100 Brote fanden so einen Abnehmer.
Und der ein oder andere konnte dem Duft nicht wiederstehen und
probierte auch gleich einmal!
Vorausgegangen war der Aktion eine Andacht in der geräumigen Pausenhalle, in der Pfarrerin Kristine Wachter auf den Wert des Brotes einging und die Lebensumstände in El Salvador noch einmal veranschaulichte.
Die Kinder waren stolz darauf, mit
der Spende von 250 Euro
selbst einen kleinen Beitrag zu leisten, um anderen zu
helfen.