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Unsere Umwelttage
Im Cranach-Campus Kronach: Stolz zeigen die Kinder ihre Farb-
platten mit den selbst gedruckten 3D-Initialen.
An vielen Schulen
in Bayern finden in den letzten beiden Oktoberwochen Projekttage zur
Gesundheit und Nachhaltigkeit statt. Diese werden vom
Kultusministerium empfohlen, sollen die Kinder dabei doch in
projektorientierten Arbeiten und mithilfe außerschulischer Experten
selbst auf vielfältige Weise aktiv werden.
An der Grundschule Tettau
wurde neben dem umweltgerechten Verhalten und der Förderung einer
gesunden Lebensweise das „Zusammenwachsen“ der einzelnen Klassen
großgeschrieben.
Gemeinsam
mit Tanja Schellhorn von der ökologischen Bildungsstätte
Oberfranken stellten die Erst- und Zweitklässler leckeres
Salbei-Pesto her, das die Kinder mit vielen Gewürzen selbst
verfeinern durften.
Die Dritt- und Viertklässler waren erstaunt, welche Heilkräfte
Fichtennadeln und Fichtenharz entwickeln können. Sie füllten das
Harz gemeinsam mit Bienenwachs in kleine Säckchen und erhitzten es
in Olivenöl. Der Balsam wurde in Gläser gefüllt und soll nun bei
offenen Wunden und Entzündungen, aber auch bei Erkältungen und
Verspannungen Linderung bringen. Interessiert lauschten die Kinder
den Erläuterungen der Referentin. Dabei wurden auch viele Fragen
gestellt und fachkundig beantwortet.
Mit
Susanne Meier von der Stadtoase erforschten die Erst- und
Zweitklässler die Hecke und stellten aus den Früchten leckeren Tee
her.
Melanie
Schwarzmeier vom Jugendwaldheim Lauenstein erkundete mit
den Schülerinnen und Schülern in Gruppen den heimischen Wald. Die
Kinder wurden mit vielen Naturspielen mit der näheren Umgebung
vertraut gemacht, Pilze wurden bestimmt und selbst die gruselige
Waldhexe schaute vorbei und wollte sich das ein oder andere
Schulkind als Beute schnappen. Und weil auch mitten im Wald abseits
der Wege leider viel Müll weggeworfen wird, sammelten die
Schülerinnen und Schüler auf dem Heimweg gleich noch die
zurückgelassenen Abfälle mit ein.
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An einem weiteren
Tag richteten die Dritt- und Viertklässler für alle Kinder ein
leckeres, gesundes Pausenfrühstück her. Sie
schmierten, belegten und verzierten Brote, rührten Müsli und Joghurt
mit heimischem Obst und gesunden Haferflocken an und schnitten
Gemüse zurecht. In der Pausenhalle waren Tische gedeckt, an denen es
sich die Schulkinder endlich wieder gemeinsam schmecken lassen
konnten. Und so war es kein Wunder, dass das Büfett schon nach
kurzer Zeit geleert war.
Zur gesunden
Lebensweise gehört natürlich auch viel Bewegung. Thomas
Gerold hatte für die einzelnen Klassen neue Sportspiele in
der Turnhalle vorbereitet. Mit viel Spaß wurden all diese
Geschicklichkeits- und Laufspiele absolviert.
Ein besonderer
Tag war für die Dritt- und Viertklässler auch der Besuch in der nahe
gelegenen Frankenwald-Apotheke.
Zunächst
erfuhren sie von der Apothekerin Eva Heider und
ihrem Team, dass es drei Bereiche im Verkaufsraum gibt: Neben den
frei zugänglichen Drogeriewaren gibt es auch apothekenpflichtige und
rezeptpflichtige Medikamente, die nur vom Personal ausgegeben werden
dürfen.
Danach
ging es ins Labor, in dem einzelne
Arzneimittel zusammengemischt wurden. Nach den eher
unangenehmen Gerüchen in diesem Raum ging es dann weiter in den
dritten Raum, in dem es nach Gewürzen und Früchten duftete. Hier
konnten die Kinder selbst eine Handcreme zusammenstellen, die
Zutaten mit dem Mörser zerkleinern, mischen und in Tuben abfüllen.
Sehr gespannt und
neugierig waren die Klassen auf den Besuch des FabLab des
Lucas-Cranach-Campus Kronach. Mit Martin Haseney
und seinen beiden Helfern Fabian Wagner und Franziska Krüger
konnten die Kinder die Einzelteile von Somawürfeln
zusammenschrauben, -kleben, als Puzzleteile zusammenstecken oder aus
Ton formen.
Beim Durchlaufen der einzelnen Stationen verging die Zeit wie im Flug, doch auch die älteren Schülerinnen und Schüler kamen beim 3-D-Druck voll auf ihre Kosten. Hier konnten die Kinder kleine, gedruckte Farbplatten individuell zusammenstecken und löten. Dann durften sie ihre Anfangsinitialen ausdrucken und aufkleben.
Dazu gab es viele
Erklärungen zu den einzelnen Techniken. Mit der Verarbeitung von
Altplastik zu neuen Gegenständen können die 3-D-Drucker dabei
umweltgerecht eingesetzt werden.
Ein
herzliches Dankeschön geht an alle Referenten und Organisatoren
unserer Projekttage, außerdem an die Eltern und Frau Pflaum, die uns
beim gesunden Frühstück hilfreich zur Seite standen.