.

 

Müllsammelaktion der Grundschule Tettau

An einem Vormittag im März machten sich die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Tettau daran, das Gelände rund um die Schule, den Spielplatz und den Fußweg entlang der Tettau bis zum Ortseingang Alexanderhütte vom Abfall zu säubern. Die Kinder waren erstaunt, wie viel Müll sie in ihren blauen Säcken sammeln konnten. Besonders entlang des Baches lag eine unglaubliche Anzahl von Flaschen, Dosen, Beutel mit Hundekot, Plastiktüten und anderer Unrat, der hier einfach achtlos weggeworfen worden war. Etliche Müllsäcke wurden gefüllt und vom Bauhof abtransportiert. Die Kinder wunderten sich über die Gedankenlosigkeit, mit der manche Menschen die Natur verschandeln. Mit dieser Aktion wollte die Schule, die seit diesem Schuljahr auch die Auszeichnung Umweltschule trägt, zeigen, dass ihr die Sauberhaltung von Umwelt und Natur sehr am Herzen liegt. Auch im Unterricht wird durch viele Aktionen versucht, den Kindern ein Umweltbewusstsein zu vermitteln.

    


Beitrag der Klasse 2/3 zum Projekt Umweltschule

Im Rahmen einer Müllsammelaktion im Frühjahr 2015 fanden die Schüler sehr viel Verpackungsmüll von Lebensmitteln auf ihrem Spielplatz.

Daraufhin ergab sich die Frage, wie jeder einzelne sich beim Einkaufen verhält und was er mit dem anfallenden Müll macht. Die Idee kam auf, doch einmal die Eltern und andere Erwachsene zu befragen, ob sie beim Einkaufen auf unnötigen Verpackungsmüll verzichten oder auch bewusst Produkte in Mehrwegverpackungen kaufen. Alle ihre Fragen fassten die Schüler in einem Fragebogen zusammen. Insgesamt wurden so 100  Eltern, Verwandte und Nachbarn der Schüler zu ihrem Einkaufsverhalten befragt.

Erfreulicherweise konnten wir herausfinden, dass viele bereits bei Getränken auf umweltbewusste Mehrwegglasflaschen zurückgreifen. Die Begründung von einigen Befragten, dass Einwegkunststoffflaschen die billigste Variante sind und deshalb so gern gekauft werden, ist durchaus verständliche. Hier muss nach unserer Auffassung die Industrie handeln, um den Müll bewusst zu reduzieren.


Viele Befragte gaben an, sich vorstellen zu können, bei ihren nächsten Einkäufen bewusst auf die Müllreduzierung zu achten indem sie z. B. Obst und Gemüse bei Händlern auf dem Markt kaufen oder durch den Wurstkauf beim heimischen Metzger viel Müll vermeiden. Die Obst- und Gemüsetüten werden vielfach artgerecht entsorgt oder mehrfach weiterverwendet.

Beim Aufschneiden eines angeblich umweltfreundlichen Milchkartons stellten wir fest, dass dieser aus Pappe, die von allen Seiten mit Kunststoff überzogen war, bestand. Wir fragten uns, wie diese beiden Rohstoffe wieder getrennt werden sollen, wenn wir den Karton artgerecht in die gelbe Tonne werfen?

Eine Schülerin fragte spontan ihre Mama, ob sie zukünftig nicht die Milch in Glasflaschen kaufen können und so eine bis zu zwanzigmal wieder benutzte Flasche verwenden.

Wir Schüler können jeder selbst auf die Vermeidung von Müll achten, indem wir ihn in die entsprechenden Tonnen werfen und nicht einfach in die Natur. Wir haben auch gemerkt, dass der billige Preis von Plastikflaschen den Müllberg nicht reduziert, im Gegenteil. Aber wir haben mit unserem Fragebogen viele Menschen auf das Problem aufmerksam gemacht und hoffentlich bewirkt, dass viele unserer Befragten in Zukunft  umweltbewusster einkaufen werden.