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Kinder wecken, Regentrude
März 2016
Im neuesten Stück der "Muggnpfiffer" geht es darum, Kindern
den
Klimawandel näher zu bringen. An der Tettauer Schule hatten
die Schauspielerinnen damit schon großen Erfolg.
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Tettau
- Es ist ein heißer
Sommer:
Menschen und Tiere leiden unter der Hitze und der Trockenheit. Sie
haben Angst, dass es vielleicht gar keinen Regen mehr auf der Erde
geben wird. Zuständig für den Regen ist die „Regentrude".
„Regentrude" schläft
Doch leider ist sie eingeschlafen und ehe sie nicht erwacht,
herrscht der garstige Feuermann
über das Land und die Wälder. Um dies zu verhindern, steigt die
holde Jungfrau Maren hinab in den unterirdischen Garten der
„Regentrude", um sie mit einem ganz, besonderen Zauberspruch
aufzuwecken.
Die
„Regentrude" ist das neueste Stück der Formation „Die Muggnpfiffer",
die seit 1999 mit ihrer mobilen Marionettenbühne unterwegs ist. Dabei
sind die Damen nicht nur Puppenspielerinnen, sondern sie entwickeln
ihre Geschichten, in denen sie in ebenso lehrreicher wie humorvoller
Art und Weise Themen wie Umweltschutz, Freundschaft und Solidarität
vermitteln wollen, auch selbst. Auch die Figuren und Kulissen
entwerfen und bauen sie selbst und sogar die Lieder, die sie später
im Tonstudio einspielen, stammen aus ihrer Feder. Gesungen werden
sie bei der „Regentrude" vom „Duo Flair", Alexandra Förtsch und Ute
Fischer Petersohn, die auch einige Texte sprechen.
Draht zu Kindern gefunden
Mit eingängigen
Liedern, einer spannenden Geschichte sowie einem phantasievollen
Bühnenbild fanden die Darstellerinnen bei der Vorführung am Freitag
in der Tettauer Schule sofort einen Draht zu den Kindern, darunter
auch Jungen und Mädchen
des örtlichen Kindergartens, die es sich allesamt in der Turnhalle
der Schule gemütlich gemacht hatten.
Auf spielerische Art und Weise und ohne erhobenen Zeigefinger erklärten
Elke Schülner, Anni Falat, Christina Zehnter, Diane Kreul und Anne
Schlick ihrem staunenden jungen Publikum „ganz nebenbei" das
hochaktuelle Thema Klimawandel. Mit Witz, Kreativität, lustigen
Einfällen und vielen liebevollen Details nahmen die
Puppenspielerinnen die Jungen und Mädchen mit auf eine quirlige
Traumreise, mit der sie zu mehr Achtsamkeit und Respekt im Umgang
mit der Natur aufrufen.
Drei coole bunte Schafe kommentieren den Traum aus verschiedenen
Perspektiven und singen dazu tolle Lieder. Und sie freuen sich
über das „last minute
Happy End".
Nachdem
aufgrund der Trockenperiode fast alle Felder und Bäche
nahezu ausgetrocknet sind, entdeckt nämlich die liebliche Maren doch
noch die tief schlafende „Regentrude" und bringt diese mit dem
Zauberspruch zum Erwachen. Die „Regentrude" macht sich sogleich an
die Arbeit und schon prasselt der Regen vom Himmel - welche Wohltat!
Die Bäche werden wieder
aufgefüllt, die Tiere haben wieder genügend Wasser zum Trinken -und
das „Duo Flair" singt „Wir singa im Räing".
Für
das hinreißende kleine Schauspiel, das einen ganz eigenen Zauber
hat, gab es am Ende riesigen Applaus der Jungen und Mädchen, die die
Geschichte mit großen Augen wie gebannt verfolgt hatten. Sehr
freuten sie sich, dass sie anschließend die Figuren ausgiebig
bestaunen und auch anfassen durften.
Quelle: FT ,
14.März 2016,
Heike Schülein