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Saubere Luft für die Grundschule Tettau
Neue Presse 06.11.21

Die beiden Klassenzimmer der Grundschule Tettau wurden mit Luftreinigungs-Geräten ausgestattet. Die Leasing-Kosten übernimmt die Fa. Heinz-Glas und deren Stiftung.

Tettau- Zu hören ist – fast nichts. Lediglich ein leises Brummen begleitet die Schüler der Kombiklasse 1 / 2 beim Unterricht an diesem Donnerstag-Vormittag. Die kaum merklichen Geräusche dringen aus einem schmalen Kasten neben der Schultafel, der fast selbst wie eine zusätzliche Tafel wirkt. Es handelt sich dabei um eine mobile Luftfilteranlage, die Aerosole aus der Raumluft filtern und damit für mehr Sicherheit sorgen soll. Finanziert werden die insgesamt sechs Leasing-Geräte für das diesjährige Schuljahr von der Carl-August Heinz-Stiftung sowie der Fa. Heinz-Glas. Bei einem Vor-Ort-Termin verschaffte sich die geschäftsführende Gesellschafterin Carletta Heinz gemeinsam mit Bürgermeister Peter Ebertsch, Gemeinderat Frank Hammerschmidt sowie Schulrätin Kerstin Zapf einen Eindruck von der Anlage.
Die Geräte machen nur minimale Geräusche und stören nicht im Unterricht. Wir sind damit sehr zufrieden und fühlen uns sicherer“, erklärt Schulleiterin Birgid Weiß. Jeweils drei solcher Luftfilter sind nötig für die beiden rund 75 qm großen Klassenzimmer der beiden Kombi-Klassen 1 / 2 sowie 3 / 4. Die Sachaufwandsträger seien - so die Schulleiterin - bislang bei der Beschaffung solcher Luftreinigungsgeräte noch recht zögerlich, da es hinsichtlich der Wirksamkeit und der unterschiedlichen angebotenen Alternativen noch Fragen gebe. Die Fenster häufig zu öffnen oder ganz offen zu halten, sei in der warmen Zeit kein Problem. In der kalten Jahreszeit aber allein darauf zu setzen, sei jedoch keine Lösung. „Im vergangenen Winter saßen die Kinder oft mit Jacken und kalten Händen im Klassenzimmer“, blickt sie zurück.

Die Lehrkräfte seien deshalb Heinz-Glas und deren Stiftung sehr dankbar für die Übernahme der Leasing-Kosten. Die laufenden Kosten trägt die Gemeinde, wofür sie ebenfalls dankte. Die Geräte reinigen mit Photokatalyse-Technologie die Raumluft und bauen die Viren ab. Leasing sei, solange die Technik noch voranschreite, sicherlich die beste Lösung. Gelüftet werde natürlich auch weiterhin zum Ende jeder Schulstunde; aber nicht mehr so oft wie zuvor. Auch Corona-Tests werden weiterhin zweimal wöchentlich durchgeführt. Ziel sei es, den Präsenz-Unterricht - als beste Unterrichtsform - beibehalten zu können.

Die Spende hat uns ein Stück weit aus der Bredouille geholfen“, räumt Bürgermeister Peter Ebertsch ein. Die Bedingungen an der Grundschule erachtet er als sehr gut. Sechs große Fenster zum Lüften pro Klassenzimmer und zusätzlich Luftreinigungs-Geräte hätten wohl die wenigsten Schulen. Die Gesundheit der Schüler sei das Wichtigste; ihr bestmöglicher Schutz ihm ein großes Anliegen. Daher werde man auch erst den Winter abwarten, bevor es mit dem Schulschwimmen weitergehe.

Wir freuen uns sehr, mit unserer Spende an der Schule Gutes tun zu können“, bekundete Carletta Heinz, die auch Grüße ihres Vaters Carl-August Heinz übermittelte. Wenn man der Schule helfe, komme dies auch den Kindern einiger Arbeitnehmer von Heinz-Glas zugute. Die Leasingraten schlagen für alle sechs Geräte mit insgesamt 810 Euro pro Monat zu Buche. Man entschloss sich für die Leasing-Variante, um damit flexibel auf künftige Entwicklungen in Sachen Luftfilter-Anlagen reagieren zu können. Frank Hammerschmidt, dessen Tochter Greta die Schule besucht, freute sich über das Ende des langen Distanzunterrichts.
Kerstin Zapf zeigte sich sehr angetan von den Luftreinigungsgeräten, die sich ganz unauffällig einfügten und fast wie ein natürlicher Bestandteil der Klassenzimmer wirkten. „Außer einem ganz leichten Brummen ist wirklich nichts zu hören“, stellt sie heraus. Ihr war es ein Bedürfnis, sich bei den Sponsoren ebenso zu bedanken wie bei der Gemeinde und der Schulleitung. Die Schule nehme damit eine Vorreiterstellung im Landkreis ein.

Als kleines Geschenk hatten die Kinder ein Buch mit Dankes-Briefen und Bildern für die Sponsoren sowie den Bürgermeister angefertigt. Die beiden Klassensprecherinnen der Kombiklasse 3 / 4, Lena und Meliha, dankten: „Nun ist es nicht mehr so kalt im Winter.“ hs